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Wasser ist Menschenrecht - Nestlé und Maximalprofit

Der 17. Juni ist der "UNO-Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre" - und die Gefahr enormer Umweltschäden wächst täglich.

 

Die Deutschen glauben allen Ernstes, dass ca. 500 fehlerhafte Asylbescheide ein Problem seien, während weit über 32.000 fehlerhafte Ablehnungen von Asyl und zigtausend Ertrunkene Männer, Frauen und Kinder scheinbar egal sind!

 

Eine schon fast kriminell organisierte Manipulation der Öffentlichkeit macht aus ner Kleinigkeit einen Medienskandal, während die wirklichen Probleme der Menschen und die wahren Verbrecher völlig unerwähnt bleiben! Es ist eine Schande, wie Politiker, Medien und Populisten das Volk in Deutschland und Europa, ja weltweit betrügen!!

Diverse europäische Supermärkte boykottieren Nestlé, um bessere Handelsbedingungen zu erhalten. Dabei gibt es noch zahlreiche andere Gründe, um dem Lebensmittelriesen äusserst kritisch gegenüber zu stehen.

 

1. Trinkwasser als Geschäftsidee

 

In der Dokumentation „Bottled Life – Nestlés Geschäft mit dem Wasser“ bezeichnet die Umweltaktivistin und ehemalige Chefberaterin der UNO in Wasserdingen Maude Barlow Nestlé als ein „Raubtier auf der Suche nach dem letzten sauberen Wasser der Erde“. Die Dokumentation beschäftigt sich mit der Vermarktung von in Flaschen abgefülltem Trinkwasser und wirft Nestlé vor in ärmeren Ländern mit korrupten Regierungen zusammen zu arbeiten. Mit deren Hilfe soll, laut dem Film, Wasser in armen Gegenden abgepumpt und wieder teuer verkauft werden. Der Konzern wehrte sich gegen die Vorwürfe und warf dem Film Verdrehung von Tatsachen vor. Allerdings befeuerte Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe die Diskussion erneut, als er in einem Interview sagte, dass Wasser nun einmal kein Menschenrecht sei.

 

2. Milchpulver-Skandale

 

Bereits in den 70er und 80er Jahren gab es den ersten Skandal rund um Babynahrung. Nestlé vermarktete Milchpulver in Entwicklungsländern und verteilte es dort an Mütter. In der Kritik stand die Aktion nicht nur, weil die Mütter dauerhaft von einem teuren Produkt abhängig gemacht wurden, sondern auch weil durch die Zubereitung mit Verschmutztem Wasser gesundheitliche Schäden oder sogar der Tod von Säuglingen in Kauf genommen wurde.

 

Der zweite Skandal rund um Milchpulver folgte 2008. Ein Tochterunternehmen von Nestlé hatte in China verunreinigtes Mlchpulver auf den Markt gebracht. Rund 300.000 Kinder mussten in Krankenhäusern behandelt werden, sechs starben.

 

3. Maggi-Nudeln mit Blei

 

Im Sommer 2015 wurden in Indien Maggi-Fertignudeln verboten. Lebensmittelkontrolleure hatten festgestellt, dass die Blei-Konzentration in dem Fertiggericht teilweise das Siebenfache der zulässigen Höchstmenge betrug. Nestlé rief ungefähr 400 Millionen Packungen zurück und lies diese vernichten. Das Verkaufsverbot hielt allerdings gerade mal ein halbes Jahr.

 

4. Kindersklaven

 

Zwischen 1980 und 2000 fiel der Preis von Kakao stark. Als Resultat wurden in Westafrika vermehrt Kinder auf Kakaoplantagen, von denen auch Nestlé seine Produkte bezieht, zur Ernte beschäftigt. In Teilen wurden Kinder aus benachbarten ärmeren Ländern entführt und zur Arbeit gezwungen. Nach Bekanntwerden dieser Praktiken erklärte Nestlé 2001 keine Kindersklavenarbeit für ihre Produkte mehr zu dulden. Es kam zur Gründung zahlreicher Initiativen gegen Kinderarbeit, trotzdem nahm diese in den folgejahren nicht ab. Eine ARD Dokumentation kam 2010 zu dem Schluss, dass „die Schokoladenindustrie Kinderhandel und Kinderarbeit zumindest duldet“.

 

5. Tod von Nestlé-Gewerkschaftern

 

In Kolumbien wird Nestlé Unterdrückung von Gewerkschaften vorgeworfen. Dies geht sogar so weit, dass der Konzernleitung die Mitverantwortung für die Ermordung kritischer Gewerkschafter vorgeworfen wird. In diesem Zusammenhang wurde 2012 vom Europäischen Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte und Kolumbiens nationaler Gewerkschaft der Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie gemeinsam Strafanzeige gestellt. Es wurde jedoch kein Strafverfahren eröffnet.

 

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